Regie: York-Fabian Raabe
Drehbuch: York-Fabian Raabe, Toks Körner
Produktion: Alexander Wadouh, Elaine Niessner, Tommy Niessner
Kamera: Tobias von dem Borne
Schnitt: Bobby Good, Kaya Inan
Ton: Floyd Fürstenau, Robin Harff, Paul Powaljaew
Musik: Tomer Moked, Ben Lukas Boysen
Darsteller: Eugene Boateng, Christiane Paul, Adjetey Anang, Lydia Forson, Thelma Buabeng
Ghanaische Perspektive auf das verheißungsvolle Leben in Deutschland. Und den Weg zurück.
Borga – so werden in Ghana Menschen genannt, die es im Ausland zu viel Geld gebracht haben. Oftmals ist es auch nur das, was die Daheimgebliebenen glauben (sollen).
Kojo (Eugene Boateng) wächst am Rande einer Müllhalde in Accra auf, wo er wie viele andere Tag für Tag Metalle aus westlichem Elektroschrott gewinnt. Als junger Erwachsener lässt Kojo seine Familie in Ghana zurück und macht sich auf den Weg nach Deutschland. Auf eine lange, schwere Reise folgt bittere Ernüchterung: Für einen Migranten ohne Papiere gibt es hier keine Perspektive. Aber auch nach Ghana kann er mit leeren Händen nicht zurück. Als er sich in die Ärztin Lina (Christiane Paul) verliebt, wird sein Leben in Deutschland besser, doch der Druck, Geld nach Hause zu schicken, lässt Kojo folgenschwere Entscheidungen treffen.
Regisseur York-Fabian Raabe schafft mit Kojos Geschichte einen wichtigen Perspektivwechsel auf das Thema Wirtschaftsmigration, indem er nicht nur dessen Ankommen in Deutschland erlebbar macht, sondern auch die Folgen zeigt, die sein Weggang für die zurückgebliebene Familie hat.
Trailer